Darum brauchen Elektriker Arbeitsschuhe s3
Elektriker sind in ihrem Beruf tag-täglich hohen Gefährdungen durch Kabelbrände oder Stromschläge ausgesetzt. Der Gesetzgeber sowie die Berufsvertretungen haben daher das Tragen bestimmter Arbeitsschutzkleidung vorgeschrieben. Für Elektriker ist das Tragen der Arbeitsschuhe Elektriker S3 daher zwingend erforderlich. Sicherheitsschuhe für Elektriker sollten daher folgende Merkmale haben.
Was bedeutet „S3“?
Sicherheitsschuhe der Klasse S1 verfügen lediglich über einen Stoß-, Zug- und Fallschutz, sodass die Füße durch herabfallende Dinge nicht verletzt werden können. Die Schutzklasse 2 schützt hingegen zusätzlich auch gegen Brand. Die Schutzklasse 3 stellt die höchste Schutzklasse dar und berücksichtigt auch Stromschläge. S3-Sicherheitsschuhe besitzen einen Durchtrittsschutz und eine profilierte Laufsohle zum Schutz gegen das Ausrutschen.
Muss der Arbeitgeber zu den Kosten beitragen?
Da der Arbeitnehmer ohne Arbeitsschuhe Elektriker S3 nicht sicher arbeiten kann, und der Arbeitgeber für den Arbeitnehmerschutz verantwortlich ist, muss dieser einen Pauschalbetrag von 100 € zuzahlen. In der Regel deckt das genau die Kosten für gute Arbeitssicherheitsschuhe.
Wie lange halten Sicherheitsschuhe bzw. wann müssen diese ausgetauscht werden?
Diese müssen dann gegen neue Arbeitsschuhe Elektriker S3 getauscht werden, wenn die alten beschädigt oder kaputtgehen. Das hängt jedoch auch von der Nutzung und den Anforderungen sowie dem Träger ab. Der Abrieb hängt natürlich auch mit den Stoffen sowie dem Umfeld, mit denen der Elektriker zu tun hat, ab. Die Pflege der S3-Schuhe ist ein wesentlicher Faktor für die Langlebigkeit der Schuhe. Sicherheitsschuhe halten in der Regel länger als die üblichen Alltagsschuhe. Die Faustregel besagt jedoch, dass Sicherheitsschuhe alle sechs Monate getauscht werden müssen.
Welchen besonderen Anforderungen müssen Arbeitsschuhe für Elektriker entsprechen?
Die Arbeitsschuhe Elektriker S3 dürfen in erster Linie keinen Strom leiten, rutsch- und trittsicher sein und nicht zu viel wiegen. Elektriker müssen auf Leitern steigen, Lichtmasten hochklettern und auf unwegsamen Gelände laufen können. Die Arbeitsschuhe Elektriker S3 müssen dazu geeignet sein, dass mit empfindlichen Geräten, in denen sich Mikrochips befinden, gearbeitet werden kann. Diese Arbeitsschuhe Elektriker S3 werden ESD-Schuhe genannt und entsprechen der ESD-Norm.
Sind Elektriker gezwungen, diese Schuhe zu tragen?
Die Arbeitsschuhe Elektriker S3 schützen nicht nur die Füße, sie sorgen dafür, dass der Arbeiter keinen Stromschlag bekommt oder ausrutscht und hinfällt. Das ist besonders wichtig, da Elektriker immer Leitern, Werkzeugkästen und Co tragen müssen. Geräte, wie Widerstandsprüfer, Spannungsmesser, etc. sind zum Teil auch klobig und schwer. Daher muss der Tritt sicher sein. Das Tragen der Sicherheitsschuhe Klassen S3 ist Teil des Arbeitsschutzes und garantiert, dass es zu keinen Arbeitsunfällen kommt. Auch der Arbeitnehmer trägt eine Verantwortung dem Arbeitgeber und seinen Kollegen gegenüber. Arbeitnehmer können bei Gericht nach einem Betriebsunfall genauso angeklagt werden. Sie unterliegen der Verpflichtung zur Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften, – Richtlinien und Gesetze. Hat der Elektriker durch das Nicht-Tragen seiner Arbeitssicherheitsschuhe oder der falschen Schutzklasse einen Arbeitsunfall verursacht, muss er für die Kosten sowie die Folgekosten aufkommen. Darüber hinaus muss er eine hohe Geldbuße zahlen. In den meisten Fällen hat es die fristlose Entlassung oder ein Berufsverbot zur Folge.
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