Sicherheitsschuhe

Arbeitsschuhe einfach vergleichen

Sicherheitsschuhe Klassen – Welche ist die richtige Klasse?

Sicherheitsschuhe Klassen für die Arbeitssicherheit

Die Sicherheitsschuhe gehören zu der Kategorie der Arbeitsschuhe und sind speziell für harte Arbeiten konzipiert. Der Schuh dient dabei dazu, den Fuß vor Verletzungen zu schützen. Bei vielen Arbeitsstellen wie auf der Baustelle oder in einer Fabrik ist das Tragen der Sicherheitsschuhe dabei Pflicht und vom Gesetzt vorgeschrieben.

Wer sich entsprechend für seine Arbeitsstelle einen passenden Sicherheitsschuh kaufen möchte, muss zuerst einmal auf die hochwertige Qualität von dem Produkt achten. Ebenso wichtig ist es, die richtigen Klassen der Sicherheitsschuhe zu wählen. Die Klassen bestimmen dabei, für welches Arbeitsumfeld der jeweilige Schuh geeignet ist und welche Eigenschaften dieser aufweist.

Welche Klassen gibt es bei den Sicherheitsschuhen?

Im Grunde gibt es 6 unterschiedliche Klassen, in die die Sicherheitsschuhe aufgeteilt sind. Das unterschiedliche Schuhwerk ist dabei genormt und fällt somit pro Klasse immer gleich aus. Zu den Sicherheitsschuhe Klassen gehören:

Der Sicherheitsschuh SB (Norm EN ISO 20345)

Dieses Produkt entspricht der Grundanforderungen für die Sicherheit am Arbeitsplatz. Der Schuh besitzt dabei einen geöffneten Fersenbereich, der das An- und Ausziehen entsprechend erleichtert. Weiterhin verfügt das Produkt über eine integrierte Zehenschutzkappe aus Metall, die eine Belastung von 200 Joule standhalten kann.

In den meisten Fällen kommt der Sicherheitsschuh SB in Küchen, Krankenhäusern, Pflegestationen oder Laboren zum Einsatz, wo die Anforderung an den Fußschutz nicht so hoch ausfällt wie bei anderen Arbeiten.

Der Sicherheitsschuh S1 (Norm EN ISO 20345)

Dieses Produkt dient höheren Sicherheitsanforderungen, wie sie im Lager- oder Logistikbereich auftreten. Die Sicherheitsschuhe der Klassen S1 verfügen über einen geschlossenen und entsprechend geschützten Fersenbereich.

Hinzukommt eine integrierte Zehenschutzkappe, die eine Belastung von 200 Joule standhält. In den meisten Fällen sind diese Schuhe aus Leder oder Kunststoff gefertigt, sodass sie nicht für den Außenbereich geeignet sind, wo die Gefahr besteht, dass die mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten in Kontakt kommen.

Der Sicherheitsschuhe S1P (Norm EN ISO 20345)

Der Unterschied zwischen den Klassen S1 und S1P liegt bei einer zusätzlichen Durchtrittsicherheit in der Sohle. Somit können beispielsweise keine Nägel durch die Schuhsohle getreten werden. Dieser ergänzte Schutz wird durch das „P“ in der Klassifizierung angegeben.

Weiterhin können auch bei diesem Produkt ein geschützter Fersenbereich und eine Zehenschutzkappe erwartet werden. Zusätzlich wird auch bei diesem Produkt kein ausreichender Schutz gegen Flüssigkeiten geboten.

Der Sicherheitsschuh S2 (Norm EN ISO 20345)

Die Sicherheitsschuhe der Klasse 2 weisen eine Zehenschutzkappe (bis 200 Joule), eine rutschfeste Sohle, eine Durchtrittsicherung und einen Fersenschutz auf. Hinzu kommt ein ausreichend guter Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten.

Zusätzlich sollte noch die öl- und benzinresistente Sohle benannt werden, mit der es entsprechend problemlos möglich ist, mit diesen Produkten im Außenbereich zu arbeiten.

Der Sicherheitsschuh S3 (Norm EN ISO 20345)

Von allen Klassen kommt S3 am häufigsten zum Einsatz. Dieser Schuh bietet einen verstärkten Zehenschutz, die durchtrittssichere Schuhsohle, einen guten Flüssigkeitsschutz und den bereits benannten Fersenschutz. In den meisten Fällen wird diese Art der Sicherheitsschuhe mit Schnürsenkel angeboten.

Der Sicherheitsschuh S4 und S5 (Norm EN ISO 20345)

Die Schuhe der Klassen S4 und S5 erinnern an einem Gummistiefel, die jedoch komplett geschlossen sind und den unteren Fuß zur Gänze umschließen. Bei diesem Schuhwerk können die gleichen Sicherheitsmaßnahmen wie bei den Produkten der Klasse S3 erwartet werden. Der Vorteil ist, dass das Produkt nicht nur den Fuß des Trägers schützt, sondern einen Schutz bis zum Knie bietet.

Zusatzangaben Sicherheitsschuhe Klassen:

  • A – antistatische Schuhe
  • AN – Fußknöchelschutz
  • C – leitfähige Schuhe
  • CI – Kälteisolierung (Probe bei -20°C)
  • CR – Schnittfestigkeit
  • E – Energieaufnahme im Fersenbereich
  • FO – Öl- und benzinresistente Sohle
  • HI – Wärmeisolierung
  • HRO – Verhalten gegenüber Kontaktwärme (Wärmebeständigkeit der Sohle bei 300°C für min.)
  • I – elektrisches Isolierschuhwerk
  • M – Mittelfußschutz
  • P – Durchtrittsicherheit
  • SRA – Rutschhemmung (Testverfahren: Keramikfliese/Reinigungsmittel)
  • SRB – Rutschhemmung (Testverfahren: Stahlboden/Glycerin)
  • SRC – Rutschhemmung (Testverfahren: SRA und SRB bestanden)
  • WR – Beständigkeit des gesamten Schuhs gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme
  • WRU – Beständigkeit des Schuhoberteils gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme

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